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Sächsische Zeitung "Reime mit Freude am Frühlingserwachen"
Sächsische Zeitung "Dichterin mit wachem Blick und einem Augenzwinkern"
Freitaler REPORTER "Kleine gereimte Geschichten"
Sächsische Zeitung "Mit dem Reim kommt die Pointe"
Sächsische Zeitung "Die Welt steht still, wenn sie es will"
Freitaler REPORTER "Mosaik der Gefühle"
WochenKurier "Gefühle erlebbar machen"
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Sächsische Zeitung "Lyrik auf dem Kassenbon"
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"Hans-Huckebein-Preis 2024"
2. Platz
Monika, die Zustellfrau Das braune Haar zu einem Zopf, die Grubenlampe auf dem Kopf, schiebt Monika in aller Frühe den Zeitungswagen, erst mit Mühe, durch Gassen, Straßen und um Ecken, um die Gazetten einzustecken.
Das Wetter ist ihr fast egal; sie geht in T-Shirt, geht mit Schal.
Die Plane schützt Papier vor Regen. Nur eines kommt stets ungelegen: Wenn Böen zerren mit viel Kraft, dass Moni es nicht immer schafft, die Zeitungsblätter festzuhalten.
Dann muss sie neu die Seiten falten; sie hat es gern, wenn jedes Blatt schön sauber ist und auch schön glatt. Der Wachhund, der den Frieden stört, wird mit ner Scheibe Wurst betört. Und geht ihr mal ein Rad entzwei – Ersatzrad, klar, hat sie dabei.
Die Lampe streift sie ab und schaut, wie schon der Morgen langsam graut. Die Stadt erwacht mit viel Verkehr; ihr Zustellwagen ist fast leer.
So gegen sechs kommt sie nach Hause und macht zufrieden eine Pause. Der Kaffeeduft erfüllt den Raum, dann greift sie schnell, man glaubt es kaum, zum Handy, das die News verspricht – denn Zeitung, nein, die liest sie nicht.
*** Poesiewettbewerb „Dresdner Frühling im Palais 2023“
3. Platz
Natur und Kunst
Der Maler sieht die Landschaft blühn. Sie leuchtet bunt, vor allem grün. Nur seine Leinwand ist noch bleich; das will er ändern – und zwar gleich. Das letzte Mal, als er hier stand, war kalt die Luft und weiß das Land. Auch Schneemotive mag er sehr, doch heute müssen Farben her. Und ganz akribisch malt er los (die Pinsel sind verschieden groß); und jeder Tupfer, jeder Strich wird ohne Frage meisterlich.
Man sieht, wie die Natur erwacht; die Bäume und die Knospenpracht, die Gräser, Blumen, Blütenblätter – man spürt sogar das warme Wetter.
Und hinter ihm sitzt unerkannt, mit Stift und Block in ihrer Hand, die Dichterin – und sie stellt klar: Natur und Kunst sind wunderbar.
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